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Jede Beratung geht naturgemäß auf die Interessen der Klienten ein. Am leichtesten ist dies umzusetzen, wenn es um traditionelle Zielgruppen geht – wie Jugendliche und Arbeitslose.

Sind Arbeitnehmer die Zielgruppe, gestalten sich Beratung und Orientierung allerdings schon etwas komplizierter. Denn dann sind auch die Arbeitgeber zu involvieren.

WIE KANN MAN ORGANISATIONEN SEINE BERATUNGS-DIENSTLEISTUNGEN ANBIETEN?

Wie könnte nun ein erfolgreicher Beratungsprozess aus der Sicht des Arbeitgebers aussehen? Ähnlich wie aus der Sicht der Arbeitnehmer. Der erste Schritt ist der wichtigste, alle weiteren Schritte basieren auf diesem ersten Schritt – der Übereinkunft mit dem Arbeitgeber. Er sollte Folgendes beinhalten:

 

Sich Eintritt verschaffen

Der erste und wichtigste Schritt ist, „die Tür zu öffnen” zur Welt der Arbeitgeber – um Vertrauen zu schaffen und Interesse an einer langfristigen Beziehung zu wecken. Der Erstkontakt ist von großer Bedeutung und kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Unserer Erfahrung nach ist eine Empfehlung durch eine andere Organisation ein wirkungsvoller Türöffner.

Einbeziehung des Arbeitgebers in die Planung der Beratungsaktivitäten

Der Arbeitgeber sollte in die Planung der Beratungsaktivitäten von Anfang an mit einbezogen werden. Es mag sein, dass er Angst davor hat, die Kontrolle über den Prozess zu verlieren. Umso wichtiger ist es, ihm klarzumachen, dass auf seine Interessen Rücksicht genommen wird.

Beratung als wichtiger Teil der Personalentwicklungsstrategie

​Die Beratungstätigkeit sollte Teil einer integrierten und kohärenten Strategie innerhalb der Organisation bezüglich Lernen und Geschäftsentwicklung sein. Eine Auswertung der Lernstatistiken der Arbeitnehmer wie auch eine Bedarfsanalyse können dabei über die Angebote unterschiedlicher Ausbildungsanbieter und Agenturen (Arbeitsvermittlungen, etc.) Auskunft geben und nähere Informationen zum Lernprozess liefern, etc.

Dem Arbeitgeber sollte klar vor Augen geführt werden, auf welche Weise die Beratung zur Produktivität und Rentabilität der Organisation beitragen kann. Ihr Nutzen sollte für den Arbeitgeber von Anfang an deutlich ersichtlich sein. Dabei sollten die kurzfristigen Erfolgsaussichten besonders hervorgehoben werden, da ein kleines Unternehmen oftmals kurzfristig plant. In einem derartigen Umfeld mag es nicht so einfach sein, die Idee von lebenslangem Lernen umzusetzen. Beratung und Orientierung können aber in jedem Fall proaktiv eingesetzt werden – besser als wenn es zu Entlassungen kommen muss oder wenn lediglich die Mindeststandards eingehalten werden.

Einfache, effektive und leicht zugängliche Beratung

Die Dienstleistung sollte effektiv, einfach, flexibel und für ein Unternehmen leicht zugänglich sein, denn in einem kleinen Unternehmen bleibt normalerweise nicht viel Zeit für Beratungs- oder Lernaktivitäten. Die Weiterbildung sollte auch die unterschiedlichen Gegebenheiten innerhalb der Organisation berücksichtigen. E-learning kann dabei z.B. zum Fernstudium zur Anwendung kommen.

Kooperation mit den Arbeitnehmervereinigungen

Die Einbeziehung von Arbeitnehmervereinigungen (Gewerkschaften) ist höchst sinnvoll, so diese in einem kleinen Unternehmen vorhanden sind.

Eine enge Kooperation der Berufsberater mit denselben (Lernbeauftragten und Projektmitarbeitern) sollte aber nur erfolgen, wenn sie vom Arbeitgeber gutgeheißen wird.

 

 

 

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