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Fallstudie: Kompetenzprofilierung

 

Hauptziel dieser Profilierungsmaßnahme ist es, die Kompetenzen, die für einen bestimmten Job oder ein bestimmtes Projekt erforderlich sind, aufzuzeigen. Die Methode basiert auf der Annahme, dass es möglich ist, die für Arbeit und Unternehmenserfolg kritischen Kompetenzen zu identifizieren. Darauf basierend können die Weiterbildungsprogramme sowohl auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer als auch auf die des Unternehmens abgestimmt werden.

Quelle: The Education and Training Service Centre, Island.

 

Definition

Unter Kompetenzen versteht man die Fähigkeiten, Kenntnisse, Motivationen oder Charaktereigenschaften einer Person, die benötigt werden, um eine Aufgabe erfolgreich durchführen zu können. Kompetenzen können bewertet/gemessen und verbessert werden.

 

Instrumente und Akteure

Bei der Kompetenzprofilierung werden die benötigten Kompetenzen ermittelt. An der Kompetenzprofilierung beteiligen sich die Spezialisten innerhalb eines Arbeitsfeldes. Sie müssen jedenfalls an Phase 2 (Treffen) teilnehmen.

Phasen

Phase 1 – Vorbereitung

Diese Phase beinhaltet eine Hintergrundrecherche, z.B. hinsichtlich eines bestimmten Jobs und den dortigen Kompetenzerfordernissen. Während der Vorbereitungsphase werden die Teilnehmer ausgewählt und die drei Treffen terminlich festgelegt. Die ideale Teilnehmerzahl liegt zwischen 12 und 20 Personen.

 

Phase 2 – Treffen

Drei Treffen werden angesetzt; jedes hat eine Dauer von ca. 3 Stunden.

  • Beim ersten Treffen formulieren die Teilnehmer die mit einem bestimmten Job verbundenen Aufgaben.

  • Während des zweiten Treffens erarbeiten die Teilnehmer ein Kompetenzprofil bestehend aus Kompetenzen, die ihrer Meinung nach für die Ausübung des Jobs wesentlich sind und dem Ausmaß, in dem jene kritischen Kompetenzen vorhanden sein sollten. Ergebnis dieses zweiten Treffens ist also eine Übersicht der für einen bestimmten Job benötigten Kompetenzen und der erforderlichen Ausprägung derselben.

  • Im dritten Treffen wird das Job- und Kompetenzprofil vervollständigt, indem die Teilnehmer die Jobbeschreibung/-definition, die während des ersten Treffens erstellt wurde, sowie die im zweiten Treffen ausgewählten Kompetenzen und ihr erforderliches Ausmaß miteinander verglichen werden.

 

Phase 3 – Abschluss

In dieser Phase wird das gesammelte Material analysiert und es wird entschieden, ob eine breitere Konsultation vonnöten ist. Der Moderator verfasst einen Bericht über den Prozess und die gewonnenen Erkenntnisse, auf deren Grundlage die zukünftigen Weiterbildungsmaßnahmen geplant werden können.

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