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UMFRAGE: WORKABILITY-INDEX

 

Arbeitnehmer (und auch Arbeitgeber) müssen sich während ihrer beruflichen Laufbahn mit Themen auseinandersetzen, wie raschen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen, einer erhöhten Arbeitsbelastung und -komplexität, mit Auslagerungen, „Up or out“ (einem Karrieremodell, bei dem ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen muss, wenn er die jeweils nächste Hierarchieebene nicht in einem festgelegten Zeitraum erreicht), etc. Wie gut ein Arbeitnehmer mit all diesen Veränderungen und dem damit verbundenen Stress zurechtkommt, hängt davon ab, wie hoch seine „Workability“ ist, also wie gut er mit seiner Arbeit zurechtkommt und seine berufliche Entwicklung vorantreiben kann. Workability stellt einen wichtigen Indikator für den Arbeitnehmer dar wie auch für den Berufsberater, der ihm unterstützend zur Seite steht.

 

Lernergebnisse

Am Ende der Übung werden die Teilnehmer dazu in der Lage sein:

  • zu beschreiben, wie gut sie dazu in der Lage sind, ihre Arbeit zu bewältigen,

  • mögliche Hindernisse (falls identifizierbar) mit einem Berater oder einem geeigneten Spezialisten zu analysieren und zu diskutieren,

  • Strategien zu entwickeln, um eine kontinuierliche berufliche Entwicklung voranzutreiben.

 

Über die Übung

Mit dem Workability-Index (WAI) kann man gut messen, in welchem Ausmaß ein Arbeitnehmer dazu imstande ist, seine Arbeit zu bewältigen. Der Index wird anhand eines Fragebogens erhoben, der in einer Lang- und in einer Kurzform verfügbar ist. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 10-30 Minuten. Es folgt eine Diskussion der Ergebnisse, die sich an der ursprünglichen Zielsetzung der Befragung orientiert.

 

Der Workability-Index (WAI) kann mittels eines in Finnland entwickelten Fragebogens gemessen werden. Der Arbeitnehmer beurteilt dabei, wie gut er dazu imstande ist, seine Arbeit zu bewältigen. Der Index ist ein guter Prognosewert für seine bestehende und zukünftige Beschäftigungsfähigkeit. Basierend auf dem Ergebnis kann der Arbeitnehmer zusammen mit anderen Experten wie Berufsberatern, Therapeuten, etc. konkrete Maßnahmen setzen, um das Ausmaß ihrer Arbeitsbewältigung aufrechtzuerhalten bzw. zu verbessern. Die spezifischen Fragen und Antworten aus dem Fragebogen können auch zur Selbstreflexion und zum Überdenken der beruflichen Möglichkeiten herangezogen werden.

 

Das Ausmaß der Arbeitsbewältigung ist von der Art der eigenen Arbeit abhängig wie auch von den Werten, Fähigkeiten und der Gesundheit des Arbeitnehmers. Diese Faktoren werden im Fragebogen abgefragt. Die Antworten auf die Fragen ergeben einen Punktewert: je höher er ist, desto größer ist das Ausmaß der Arbeitsbewältigung. Der WAI wird auf individueller Ebene gemessen, die Ergebnisse sind aber auch auf Gruppen- und Organisationsebene von Bedeutung.

Durch den Workability-Index abgedeckte Punkte:

 

  1. Ausmaß der derzeitigem Arbeitsbewältigung verglichen mit der bisher besten

  2. Arbeitsbewältigung in Bezug zur Art/den Anforderungen des jeweiligen Jobs

  3. Anzahl der Erkrankungen / vom Arzt diagnostizierten Beeinträchtigungen 

  4. Geschätzte Arbeitsbeeinträchtigungen aufgrund von Krankheiten

  5. Krankenstände im letzten Jahr

  6. Eigene Prognose der Arbeitsbewältigung in zwei Jahren

  7. Mentale Ressourcen (beziehen sich auf das Leben des Arbeitnehmers im Allgemeinen, auf Arbeit wie auch Freizeit)

 

Außer für den persönlichen Gebrauch können die aus der Befragung resultierenden Informationen auch von Managern und/oder auf Konzernebene verwendet werden (indem die Informationen über alle Arbeitnehmer gesammelt werden, vorzugsweise anonym), um Maßnahmen zur Erhöhung der Arbeitsbewältigung setzen zu können.

Anleitung

 

Schritt 1

Ein Berater sollte unbedingt auf die physischen und psychologischen Besonderheiten der einzelnen Arbeitnehmer Rücksicht nehmen. So kann sich z.B. während eines Beratungsgesprächs herausstellen, dass ein Arbeitnehmer nicht dazu in der Lage ist, Selbsterforschung und Kompetenzentwicklungsplanung durchzuführen, da er physische oder psychologische Probleme hat. Der Workability-Index ist gut dazu geeignet, Arbeitnehmer herausfinden zu lassen, wie gut sie mit ihrer Arbeit und ihrem Leben zurechtkommen. Sie können die Fragebögen auch selbständig ausfüllen und dann erst entscheiden, ob sie einen Berater hinzuziehen wollen oder nicht.

 

Schritt 2

Wenn die Ergebnisse des Einzelnen verdeutlichen, dass er Hilfe benötigt, sollte der Berater die Themenstellung auf einfühlsame Weise mit ihm diskutieren und ihm gegebenenfalls helfen, passende Spezialisten zu finden und den Arbeitgeber zu informieren.

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