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Fallstudie: Validierung der Beschäftigungsfähigkeit und der Grundfertigkeiten

Mit dieser Methode können die Beschäftigungsfähigkeit und die Grundfertigkeiten validiert werden, die bei der Arbeit / für alle Jobs benötigt werden. Die Definition von Beschäftigungsfähigkeit lautet folgendermaßen: „Die Kompetenzen (Fertigkeiten, Einstellungen und Verhaltensweisen), die man für seine Arbeit und seine Weiterentwicklung tagtäglich und auch auf persönlicher Ebene benötigt.“

Quelle: ETSC – The Education and Training Service Centre, Island

 

Lernergebnisse
Am Ende der Übung werden die Teilnehmer dazu imstande sein:

  • ihre gegenwärtigen Kompetenzen in Bezug zu Beschäftigungsfähigkeit und den Grundfertigkeiten, die man normalerweise bei der Arbeit benötigt, zu identifizieren,

  • die eigene Beschäftigungsfähigkeit mit den Erfordernissen spezifischer Jobs zu vergleichen,

  • Gelegenheiten/Möglichkeiten zur Stärkung der Elemente/Merkmale, die wichtig sind, um den Anforderungen bei der Arbeit gerecht zu werden, zu identifizieren,

  • sich auf die neuesten Entwicklungen am Arbeitsmarkt vorzubereiten.

 

Über die Fallstudie

Das ETSC hat eine Arbeitsgruppe bestehend aus unterschiedlichen Arbeitsmarktteilnehmern eingerichtet, der die Aufgabe zukam, wichtige Merkmale der Beschäftigungsfähigkeit zu identifizieren. Das Ergebnis waren 11 allgemeine Faktoren / Kompetenzen und 4 Faktoren zu Grundfertigkeiten. Die Kriterien für die Beschäftigungsfähigkeit wurden in Leistungsniveaus in Bezug zum nationalen Qualifikationsrahmen (siehe auch europäischer Qualifikationsrahmen) beschrieben. Die Kriterien (und Subkriterien) für alle Kompetenzen werden in vier Leistungsniveaus angeführt, 1a, 1b, 2 und 3 wie im nationalen Qualifikationsnahmen, vergleichbar mit den Niveaus 1 bis 4 des europäischen Qualifikationsrahmens.

Zweck der Validierung der Beschäftigungsfähigkeit

Die Identifikation und Validierung der Beschäftigungsfähigkeit dient der Erhebung der Stärken des Einzelnen und der Entwicklung von Fertigkeiten, die gefördert werden sollten. Der Einzelnen kann sich je nach den Ergebnissen aussuchen, auf welche Fähigkeiten er sich konzentrieren möchte. Dadurch wird er besser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

 

Der Prozess basiert auf einem umfangreichen Portfolio, das die allgemeinen Beschäftigungsfähigkeitskompetenzen und die Grundfertigkeiten zur Basis hat. Er kann in Gruppen durchgeführt werden, wobei die Gruppenarbeit, die Diskussionen und die Übungen dazu dienen, sich mit dem Konzept der Beschäftigungsfähigkeit näher auseinanderzusetzen.

Die Identifizierung von Kompetenzen und die Diskussionen über Kriterien kann dem Einzelnen zu einem besseren Verständnis verhelfen, in welchen Bereichen er Kompetenzentwicklung benötigt. Die Ergebnisse können ihn dabei unterstützen, in seinem derzeitigen Job besser abzuschneiden; eine neue Position am Arbeitsmarkt einzunehmen; zu einem neuen Job überzuwechseln oder eine passende Aus- und Weiterbildungsmaßnahme auszuwählen.

 

Wenn er über seine eigenen Fähigkeiten Bescheid weiß, kann der Einzelne die nächsten Schritte in seiner beruflichen Entwicklung setzen, z.B. sich zu entscheiden,

  • welche Art von Arbeit er verrichten möchte,

  • welche Weiterbildungsmaßnahmen er besuchen möchte,

  • oder einen CV zu verfassen (z.B. für eine Stellenbewerbung).

Die Ergebnisse der Evaluierung/Validierung sind immer im Eigentum der jeweils involvierten Person und jeder Einzelne entscheidet, ob und wie die Ergebnisse weiterverwendet werden sollen (Es ist sehr wichtig, dass die Entscheidung, wie die Ergebnisse verwendet werden, immer von der Einzelperson getroffen wird.).

 

Nutzen für den Arbeitgeber

Diejenigen Kompetenzen, die für bestimmte Arbeiten notwendig sind, werden identifiziert, damit die dafür notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten am Arbeitsplatz aufgebaut werden können. Ein Nutzen für den Arbeitgeber ergibt sich auch bei der Personaleinstellung, z.B. bei der Vorbereitung einer Stellenausschreibung und bei Einstellungsgesprächen.

 

Für die Anbieter von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen

Um zu verdeutlichen, welche Kompetenzen am Arbeitsplatz erforderlich sind und um den Einzelnen (Studenten) dabei zu helfen zu verstehen, in welchem Zusammenhang die Kompetenzentwicklung zu unterschiedlichen Aspekten der Arbeit steht.

 

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